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Planchista – Die Generation altersloser Genießer mit Kopf

  • von Mona Leone
  • 22 Aug., 2016
Urlaubszeit, wir im Süden stecken ja noch mitten drin. Apropos stecken, da stak also eines Tages die Plancha am Strand. …Weiterlesen →
Urlaubszeit, wir im Süden stecken ja noch mitten drin. Apropos stecken, da stak also eines Tages die Plancha am Strand. Angespült. Wir tun jetzt mal so, als ob das stimmte. Und als ob die Elektro-Plancha dann noch funktionierte. Und als ob wir am Strand Strom hätten.
Da war also die Plancha. Und unsere Familie; italienischen Verhältnissen treu natürlich der Anzahl viele. Ich habe mir noch nie Mühe gegeben, die Verhältnisse zu internalisieren. Jeder heißt z. B. Alfredo (benannt nach dem Vater), andere Angelo (nach dem Schwiegervater), ab und zu heiratet dann ein Cousin die Cousine, und es ergibt sich die Neuverzweigung im Nachnamen. Grob gesagt sind Gleichaltrige aber alles cugini. Enkel und Neffe heißen auf Italienisch nipote – auch praktisch, ein Wort für alle, die ein, zwei Generationen jünger sind.
Desto älter man wird, umso weniger sieht man noch die Altersunterschiede, geht euch das auch so. Früher waren allte älteren Alt, heute sind alle jüngeren Jung. Man selbst steckt da irgendwo mitten drin, aber egal wo man steckt, man muss auf jeden Fall abnehmen, das bleibt gleich.
Apropos stecken, zurück zur Plancha. Vom Obst- und Gemüsewagen vorne an der Strandabzweigung also eine Tüte voll Gemischtem mitgenommen. Kostet nach Volumen, habe ich das Gefühl, und ist immer von irgendwas reduziert auf 2 Euro. Ist einem beim Bezahlen doch eh Wurscht, denn die Kinder schreien auf dem Rücksitz und irgendjemand drängelt sich eh schon wieder vor. Vermutlich ein Deutscher.
Eigentlich wollte man ja früher zum Strand. Jetzt ist’s wieder bei Mittagshitze und kaum Tütenbeladen am Wasser, springt der Kleine direkt ins Nass. Ohne Sonnencreme, den Hut knallte Mutti ihm noch schnell drauf. Und zwei Stunden später die Quittung: Der Kleine ist Tomatenrot. Mutti schält sich derweil und bringt alle zum Heulen. Dabei hat sie allen Grund. Denn Vati glotzt mit breitem Grinsen wieder den Mädels nach.
Von wegen Hutständer.
„Geht doch auch eine Runde spazieren, hier ist etwas Geld, kauft euch ein Eis“, ist Mutti ganz die Strategin und entledigt sich der Sippe.
Denn was das Paar nebenan kann, können wir allemal: Jetzt wird geknutscht, zu mehr ist leider keine Zeit.
Denn eh man sich versieht, ist‘s Spätnachmittag und alle haben Kohldampf. Hurtig wird gepackt, alles quetscht sich ins Gefährt, und retour geht’s zu den cugini und nipoti , abends wird gekocht, viel zu spät gegessen, und morgen geht’s von Vorne los.
Also so hätte der Tag normalerweise ausgesehen. Doch wir sind ja Planchista ( Maskulin, Singular , der plan[sch]ista /-i (Plural): D ie Generation der alterslosen Genießer mit Kopf. Wir machen das anders. Wir schlafen morgens aus. Bis wir dann in die Gänge kommen, ist es Mittag, reicht gerade noch, sich die Kirche anzusehen und kurz einzukaufen, bevor es wirklich zu heiß wird. Die folgenden toten Stunden nutzen wir dazu, Gemüse zu schnippeln, Tütchen mit Inhalten vorzubereiten, und uns parallel zu überlegen, was wir morgen essen. Wer kommt und geht, bekommt dazwischen Espresso vorgesetzt, und wer den nicht will, Wasser aus dem Dorfbrunnen. Um 16 Uhr geht’s auf zum Strand, und wer von den cugini und nipoti mit will, dem sagen wir, dass wir FKK machen. Stimmt zwar nicht, aber verscheucht jeden.
Beim Aussteigen noch die Grundausstattung geschnappt: Wasser, Öl, Salz & Pfeffermühle. Manchmal reisen wir auch Light , also nur mit Öl und Pfeffer, denn Wasser gibt’s im Meer und gesalzen ist es auch.
Das Wasser ist um 5 richtig schön, ein paar Sportübungen im Wasser und am Strand, so gegen 18 Ijr wird’s um einen herum geschäftig, denn da ziehen jene von dannen, die der Gattung „Szenario Eins“ angehören. Etwa um acht stöpseln wir die Plancha ein, jetzt wird’s auch kühl und die abstrahlende Wärme ist Willkommen. Alles Vorbereitete wird enttütet, kommt auf die Plancha, und im Samba-Rhythmus:

Ein bisschen Öl hier,
ein bisschen Wasser da,
und schon haben wir,
Gutes auf dem Tell-a.

So beglückt und pünktlich zum Sonnenuntergang schmiege ich mich in den Arm von Vati, auf der Rückfahrt schlafen die Kleinen direkt schon ein, wir üben uns im „dirty talking“, und Zuhause, tja, da wird der Abend kuschlig zur Nacht, was dann auch erklärt, warum es sich am nächsten Morgen so gut schlafen lässt.
Epilog:

Ich mache mir das Leben schön,
bin nie zu alt, kann mich umgewöhn,
und statt nur wie bisher aus dem Topf
von der Plancha genieß‘ ich, jetzt mit Kopf!

Eure,
Mona Leone, Plancha-Botschafterin
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Eure,
 
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